Vor einigen Tagen entschieden wir relativ spontan, nach Bernkastel-Kues zu fahren – an den Rhein. 🤔🙄 Wir stellten allerdings recht schnell fest, dass dieser Ort an der Mosel liegt. 😉 Nichts desto trotz. Wir haben einen Stellplatz direkt am Fluß und es ist einfach wunderschön hier.
Zunächst machten wir uns auf den Weg, um die nähere Umgebung von Bernkastel-Kues zu erkunden. Es gibt viele schöne Häuser mit Türmchen und sonstigen Verzierungen, nicht zu vergessen die Mosel selbst, die einfach beeindruckend ist.
Heute sind wir dann nach Lieser gelaufen, um das Schloß dort zu besichtigen.
Dabei lernten wir, dass es hier, mitten in Deutschland möglich ist, auf dem Deich zu laufen.
Angesichts des Hochwassers, dessen Zerstörung hier auch nach 7 Wochen noch zu sehen ist, nachvollziehbar.
Morgen sind wir dann zurück im Siegerland – und an der Rothenbach. Nicht so breit wie die Mosel, auch ohne Hopfen und Reben, aber Heimat. Und das ist auch was…
Laß dir Zeit mit allem, was du tust, denn jede Sekunde, die wir uns beeilen, um Zeit zu gewinnen, ist letztlich verlorene Zeit. Nur wenn wir innehalten und verweilen, gewinnen wir herrliche Stunden. (J. Mariss)
„Das hab ich gut gemacht“ ist ein Satz, den wir uns viel öfter sagen sollten😊❣️
Heute ging es nun auf unsere letzte Etappe von 20 km. Morgens mussten wir zunächst von Edenkoben mit dem Bus nach St. Martin. Diese Stadt ist wirklich wunderschön. Und bevor wir uns auf den Steig begaben, sind wir noch ein wenig durch den Ort gelaufen.
Etwas ganz Besonderes neben Feigenbäumen, Mirabellen, Äpfeln, Birnen etc. waren allerdings die Kiwis, die wir heute entdeckt haben – frisch vom Baum.
Dann aber stiegen wir in Kehren den Berg hinauf Richtung Schwalbenfelsen. Auf diesem schmalen Pfad kamen uns 4 Mountainbiker entgegen. Ganz ehrlich, das wäre mir viel zu gefährlich, aber die 4 schafften es mit Bravour.
Weiter ging es zum Dichterhain und zum Friedensdenkmal. Leider fing es jetzt an zu regnen, und das recht ausdauernd, so daß wir an den verschiedenen Sehenswürdigkeiten nur kurz verweilten.
Immer wieder folgten wir kleineren und breiteren Pfaden, unter anderem einem Pfad, der gesäumt war von schönen Skulpturen,
… bis wir zu Mariengrotte kamen.
Ab jetzt ging es stetig bergan Richtung St. Anna-Kapelle. Immer den Berg hinauf – anstrengend und kräftezehrend. Daher haben wir uns kurz entschlossen auf einem Baumstamm mit Brombeerranken niedergelassen, um Kraft für den letzten Anstieg zu sammeln, zudem es immer noch mehr oder weniger regnete.
Aber dann endlich erreichten wir die Kapelle und die Aussicht auf die Pfalz war einfach atemberaubend.
Wir waren stolz und froh, die Kapelle erreicht zu haben. Ein wunderbarer Abschluß unserer Wanderwoche. 🥾🥾😊🥾🥾😊
Nun ging es „nur noch“ bergab nach Burrweiler, von wo aus wir mit dem Bus wieder zu unserem Quartier in Edenkoben fahren mussten.
In Burrweiler tranken wir zur Feier des Tages noch eine Weinschorle/Wein und teilten uns einen Flammkuchen mit Gemüse. Absolut lecker und der Situation angemessen. 😉
Wir waren total glücklich, diese doch anstrengende Wanderwoche mit so viel Begeisterung und auch Erfolgen erleben zu dürfen. Wir sind halt keine 30 mehr, aber es war schön und wir haben es gut gemacht! Jetzt werden wir wieder in der heimischen Region wandern gehen und planen, was wir im kommenden Jahr in Angriff nehmen wollen. Froh und zufrieden geht es morgen wieder ins Siegerland.
Gestern Abend haben wir die 4. Etappe mit einem fantastischen Essen in einem sehr guten Restaurant in Neustadt abgeschlossen. Zunächst mussten wir jedoch die 20,21 km von Bad Dürkheim nach Neustadt zurücklegen. Es war ein schöner Weg, aber die vielen An- und Abstiege schlauchten schon sehr. Doch zunächst ging es schon einmal schön los:
Auch diese ausgewaschen Felsen waren faszinierend:
Faszinierend sind immer wieder die Besonderheiten der Natur auf dem Weg, wie der „steinerne Hai, die Wurzelwege oder „der Hinkelstein“.
So schön die Umgebung ist, so sehr muss man achtgeben, besonders, wenn man die Wurzelwege geht, denn ein Stolpern kann fatale Folgen haben.
Sobald wir den Bergstein erreicht hatten, von dem man schon einen Ausblick auf Neustadt hat, geht man durch wunderschön gemischten Wald und entlang von großen Felsen, die den Weg säumen: Ein für mich besonders reizvoller Wegabschnitt.
Etwas Außergewöhnliches erlebten wir dann noch kurz bevor wir die Wolfsburg erreichten: Wir kamen an einem Baum vorbei, in dem ganz viele Paare von Wanderschuhen hingen – zum Teil sehr gut erhalten. Leider wissen wir nicht, was der Grund für diese Besonderheit ist – aber es ist schon eine außerordentliche Idee.
Nun war es nicht mehr weit bis Neustadt, einem Ort, wo ein Teil meiner Familie lebt. Da ist das Ankommen besonders schön, denn gemeinsam besuchten wir schon manche schöne Plätze in der Umgebung, so z. B. den kleinen Park in der Nähe der Dr. -Welsch-Terasse:
Nach einem Kaffee, einem Stück selbstgebackenen Hefezopf und einem kurzen Plausch mit den Kindern ließen wir uns das Abendessen in einem wirklich guten Restaurant schmecken. Ein sehr schöner, aber anstrengender Tag ging so zu Ende.
5. Etappe von Neustadt nach St. Martin (21,23 km)
Heute mussten wir von Neustadt Abschied nehmen, denn unser nächstes Ziel war St. Martin. Neustadt hat meiner Wanderfreundin besonders gut gefallen (da kann ich nur zustimmen 😉)
Irgendwie haben wir es geschafft, die besonders steilen Passagen zu „vergessen“, also sind wir von Neustadt direkt zum Hambacher Schloß gelaufen, welches aber auch auf einer Anhöhe liegt und unbedingt einen längeren Besuch wert ist.
Nun ging es (leider) immer noch weiter bergauf – zum Looghaus und noch weiter hinauf zur Kalmit – dem höchsten Punkt des Pfälzer Waldes. Wir haben dort eine kurze Rast gemacht, unsere Butterbrote gegessen und uns dann dem Abstieg gewidmet.
Der Abstieg war schon sehr lang und auch wieder anstrengend über viele Wurzelwege – von Heide und Kiefern gesäumt. Sehr schön anzusehen, aber anstrengend. Allerdings führte der Weg auch durch das Felsenmeer, was wirklich außergewöhnlich und beeindruckend ist. Dieser Weg lohnt allemal.
In St. Martin angekommen freuten wir uns über den schönen Ort mit hübschen Gassen und liebevoll gepflegten Häusern. Ein Ort zum Schlendern und Erkunden…
Unsere Übernachtung ist allerdings in Edenkoben. Morgen fahren wir zurück nach St. Martin und werden dann noch die letzte Etappe von St. Martin nach Burrweiler laufen. (16,7 km) Wir freuen uns schon… 🥾🥾🥾🥾 – vor allem, wenn es NICHT wie angekündigt regnet. ☔😉
Bevor wir heute unseren Weg auf dem Weinsteig fortsetzten, wollten wir unbedingt noch das Dürkheimer Faß anschauen: Ein riesiges Weinfaß, in dem sich ein Restaurant befindet. Und ja, der Weg hat sich gelohnt.
Nun ging es auf den Weinsteig und das erste Ziel war der Flaggenturm. Von dort hat man eine herrliche Aussicht, z. B. auf den Kriemhildensteinbruch und den Bismarckturm, die wir gestern besucht hatten.
Weiter wanderten wir durch herrliche Wälder auf schmalen oder auch breiteren Wegen, auf und ab 😁, bis zur Wachtenburg. Diese Burg wurde vermutlich schon im 12. Jahrhundert erbaut und bereits 1470 wieder zerstört. Trotzdem ist die Aussicht von dem noch zur Hälfte erhaltenen Bergfried wunderschön. Aufgrund der vielen bereits gelaufenen Höhenmeter haben wir allerdings davon abgesehen, auch den Turm zu besteigen.
Der Wald, durch den wir heute gewandert sind, war wirklich sehr angenehm zu laufen. Und bizarr:
An den Heidelöchern vorbei (einer Fluchtburg aus karolingischer Zeit) gelangten wir dann zur Michaelskapelle…
… und weiter nach Deidesheim, unserem heutigen Zielort. Der Weg führte wieder einmal durch die Weinberge und bot kurz vor dem Ortsanfang ein schönes Bild:
Deidesheim ist wirklich beschaulich mit seinen (alten) Häusern, Gässchen und Brunnen. Auch unser Hotel ist seehr schön! Mit einer langen Pilgertradition. Wir fühlen uns hier sehr wohl.
Jetzt lassen wir den Abend ausklingen und sammeln Kraft für die nächste Etappe nach Neustadt mit 19,1 km. ☀️
Heute war ein schöner Wandertag. Das Wetter war angenehm und nicht zu warm, die Strecke recht gut beschildert. Zunächst kamen wir am Jägerkreuz vorbei, um das sich mehrere Legenden ranken.
Weiter über schmale Pfade oder auch breitere Waldwege zum Bismarckturm, den man am Wochenende auch besichtigen kann. Dort gab es mehrere Bänke, auf denen wir eine längere Zeit verweilten. Scheinbar ist dieser Turm ein beliebtes Wanderziel, denn immer wieder kamen Paare oder auch Familien mit Kindern vorbei bzw. hielten sich dort länger auf.
Weiter ging es zum Teufelsstein, auf den ich dann geklettert bin – nur beim Runterkommen musste ich aufpassen… 🤔
Nächste Station war die Kaiser-Wilhelm-Höhe, wo zum 90. Geburtstag des Kaisers ein Denkmal gebaut wurde, und kurze Zeit später erreichten wir den Steinbruch Kriemhildenstuhl. Dieser Steinbruch wurde schon von der römischen Legion zur Gewinnung von Sandsteinquadern genutzt.
Kaiser-Wilhelm-Höhe Steinbruch Kriemhildenstuhl
Nun war es nicht mehr weit bis Bad Dürkheim. Eine sehr schöne Stadt mit vielen besonderen Sehenswürdigkeiten.
Wasserrad im KurparkSalineSchloßkircheWurstmarktbrunnen
Morgen geht es weiter von Bad Dürkheim nach Deidesheim – 14 km. Wir sind gespannt! 🥾🥾🥾🥾
Manchmal – aus heiterem Himmel, mitten am Tag, einfach so, ein Prickeln in den Adern, ein Sprudeln im Herzen, ein Lachen in den Augen, einfach nur so – mich am Leben freuen, welch wunderbares Glück. (M. Sassin)
Wir starteten bei bedecktem Wetter unsere erste Etappe von 17 km, die sich aber durch Irrungen und Umwege (eine seeeehr sparsame Markierung des Weinsteigs) auf 18,86 km verlängerte. Trotzdem war die Landschaft wunderschön, an Sonnenblumenfeldern, Streuobstwiesen
Startpunkt in Bockenheim Sonnenblumenweg… 🌻🌻StreuobstwieseSchöne Blumenwiese
und Weinbergen vorbei, wo die Trauben schon fast reif sind…
Auch wenn die Wolken manches Mal bedrohlich dunkel aussahen, so regnete es nicht, und später auf dem Weg kam sogar (zwischendurch) noch die Sonne raus.
Martinskirche in Bockenheim Kirche in MertensheimDie Sonne kommt raus…
Für diesen Weg hätten wir nicht viel Wegzehrung gebraucht: Es gab Brombeeren – sehr lecker, Mirabellen, Äpfel, Pflaumen und Weintrauben (sogar mit gelbem Band gekennzeichnet).
Auch hier gibt es die „Rothaarsteigbank“ 😉, die in der Pfalz allerdings „Sinnesliege“ heißt. Von dieser Bank hatte man Aussicht auf die Wohnhöhlen am Hohfels.
Je näher wir nach Neuleiningen kamen, desto dunkler wurden die Wolken, und in der Ferne konnte man es regnen sehen.
Trotzdem erreichten wir den Zielort ohne naß zu werden. Ein wirklich hübscher Ort mit kleinen Gassen und schönen Häusern.
BrunnenUnsere Unterkunft Im Ort…
Nachdem wir eingecheckt hatten sind wir noch eine Runde an der Stadtmauer entlang gelaufen…
… und wurden dann doch noch (ein bißchen) naß.
Jetzt ist Erholung angesagt und Vorfreude auf die nächste Etappe von Neuleiningen nach Bad Dürkheim (17,4 km) – hoffentlich ohne Umwege. 😉
Das Leben 💚 hat viel mehr 🧡 Farben 💛 als 💜 wir 💙 glauben. ❤️
Heute ist der erste Tag unserer Wanderung auf dem Pfälzer Weinsteig – besser gesagt die Anreise aus dem Siegerland in die Pfalz. Es hat – trotz dreimaligem Umsteigen – alles gut geklappt. Im Zielort Grünstadt wurden wir von einer wunderschönen Sonnenblume begrüßt.
Per Taxi mußten wir dann zu unserem Hotel in den Nachbarort. Ein feines, kleines Hotel, in dem Hinweise auf das 20jährige Bestehen der Weinberg- Schneckenfarm aushängen. 🤔 Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Vom Vorhandensein der Schnecken selbst konnte ich mich allerdings überzeugen… Hätte sie fast übersehen.
Dieser schöne Brunnen steht vor unserem Hotel.
Nach dem Einchecken und einem Kaffee sind wir dann noch einmal zu Fuß nach Grünstadt gelaufen und haben uns den Ort ein wenig angeschaut.
SchloßgartenKath. KircheAltes RathausStuhl… der besonderen Art
Nachdem wir dann noch ein Restaurant mit spanischen Tapas gefunden hatten, die wirklich ganz hervorragend waren, sind wir wieder zurück in unser Hotel.
Unser Tapas-Restaurant
Wir freuen uns schon sehr auf die erste Wanderetappe von Bockenheim nach Neuleiningen, 17 km. Aber davon morgen mehr.
Heute sind wir eine kleine Runde gelaufen. Das Auto haben wir stehen gelassen und wären beinahe am Stampefoss vorbeigelaufen, denn im ersten Moment hatten wir ihn gar nicht bemerkt. Dabei war er wirklich sehenswert: Klein, aber fein.
Dann ging es weiter nach Kjenna, einem Café, welches am Wochenende Waffeln und ähnliche Leckereien anbietet – nach einer ca. 2 km langen Wanderung.
Nach einer kurzen Runde am See entlang sind wir dann noch einmal nach Fewik zum Strandhotel gefahren und haben dort – nah am Strand – den Nachmittag ausklingen lassen.